Mit einer starken Radleistung legt die 31-Jährige den Grundstein für eine Top-10-Platzierung
Daniela Bleymehl hat die Ironman Weltmeisterschaft Hawaii auf Platz 9 beendet. Nach dem Schwimmen (59:06) lag sie auf Platz 20 knapp zehn Minuten hinter der führenden Lucy Charles (Großbritannien) in der zweiten Verfolgergruppe.
„Ich hatte natürlich gehofft, die Lücke nach vorne kleiner halten zu können, fand aber auf dem Rad sehr schnell in meinen Rhythmus und konnte schnell Zeit auf die Führenden gutmachen.“
Von Beginn an hielt die 31-Jährige das Tempo auf dem Rad hoch und setzte sich schnell von der Gruppe nach vorne ab. Nach ca. 30km fuhr Teamkollegin Laura Philipp von hinten auf und beteiligte sich an der Tempoarbeit. Gemeinsam konnte das Duo vom Team Erdinger Alkoholfrei zunächst auf die vierfache Weltmeisterin Daniela Ryf (Schweiz) und später auf die erste Verfolgergruppe um die spätere Siegerin Anne Haug (Deutschland) aufschließen.
„Ich habe mich auf dem Rad sehr gut gefühlt, habe alles gegeben und viel riskiert. Vielleicht etwas zu viel und somit einer der Gründe, warum ich beim Laufen Probleme bekommen habe. Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit dem Tag und konnte vor allem nach den Erfahrungen aus 2016 mit dem Rennen und der Insel meinen Frieden schließen“.
Nach einer sehr guten Radleistung (4:45:08, nur Laura Philipp war nochmal drei Sekunden schneller) erreichte Daniela Bleymehl die Wechselzone auf Position 2.
Beim Laufen musste sie zu Beginn die Gruppe rund um Anne Haug, Sarah Crowley und Laura Philipp ziehen lassen. Am Ende des Marathons (3:19:32 Stunden) überquerte die 31-Jährige die Ziellinie auf Rang 9 (9:08:30 Stunden).
„Insgesamt bin ich mit dem Tag sehr zufrieden, auch wenn der Marathon nicht das widerspiegelt, was ich in den letzten Wochen im Training zeigen konnte. Auf den letzten Kilometern musste ich noch einmal richtig kämpfen, um meinen Platz gegen Linsey Corbin zu verteidigen. Das Rennen hier ist wirklich sehr speziell und ich bin stolz, nicht nur Teil davon gewesen zu sein, sondern auch mein Ziel erreicht zu haben.“
Fotos: Isaak Papadopoulos