Mit einem deutlichen Vorsprung von über 11 Minuten sicherte sich Profi-Triathletin Daniela Bleymehl den Sieg der IRONMAN African Championship – und damit ihre Qualifikation für die Weltmeisterschaft auf Hawaii im Oktober 2022!

 

Das Ziel war klar: Profi-Triathletin Daniela Bleymehl hatte alles darauf gesetzt, ihr „Ticket to Kona“ beim IRONMAN Südafrika und damit möglichst früh in der Saison zu lösen. Und genau das gelang ihr an diesem Sonntag – dank ihres dominanten Sieges des afrikanischen Meisterschaftsrennens!

„Worte können nicht beschreiben, wie glücklich mich dieser Sieg macht. Es wird wohl noch ein wenig dauern, ehe ich realisiere, was genau passiert ist. Aber es fühlt sich großartig an!“, berichtet Daniela Bleymehl überglücklich.

 

Race-Recap: Verkürztes Schwimmen und fulminante Rad-Performance

Dabei hatte der Tag in Port Elizabeth mit einem Dämpfer begonnen: Aufgrund von starkem Wellengang und insgesamt stürmischen Wetterprognosen wurde das Schwimmen von 3,8 Kilometer auf 700 Meter gekürzt – für die Altersklassen-Starter fiel es ganz aus. Doch gerade dem Schwimmen hatte die erfahrene Profi-Triathletin im sonst laufstarken Frauenfeld eine renntaktisch entscheidende Bedeutung zugemessen.

„Ich war natürlich alles andere als begeistert über die Schwimmverkürzung. Aus Sicht der Verantwortlichen war es aber auf jeden Fall die richtige Entscheidung, da die Bedingungen wirklich extrem waren.“

So war die erste Disziplin nach nur rund 10 Minuten beendet und das Feld dementsprechend eng beisammen. Daniela konnte dennoch auf einer komfortablen Position liegend auf die 180 Kilometer zum Radfahren starten: „Ich war genau da im Feld, wo ich sein wollte“, erinnert sich Bleymehl. „Auf dem Rad lief es dann insgesamt sehr gut.“

Bleymehl demonstrierte ihre Stärke und erreichte unter widrigen Bedingungen nach 4:56 Stunden auf Platz eins liegend die zweite Wechselzone.

 

„Ich habe den Druck im gesamten Rennen konstant hochgehalten!“

Hinter ihr lagen nach deutlichem Abstand beim Wechsel in die Laufschuhe mit Sarissa De Vries und Susie Cheetham die beiden Top-Favoritinnen des Rennens. Bleymehl gelang es jedoch, wie bereits auf dem Rad, auch im Laufen den Druck weiterhin konstant hochzuhalten und das Rennen von vorne zu kontrollieren. Beide Kontrahentinnen stiegen schließlich auf der Laufstrecke aus. Dadurch wurde das Feld für die Verfolgerinnen um die am Ende Zweitplatzierte Elena Ileditsch freigemacht.

Bleymehl blieb auch in der dritten Disziplin an der Spitze – und baute ihren Vorsprung bis ins Ziel auf mehr als elf Minuten aus. „Die erste Hälfte des Marathons lief genau nach Plan. Insgesamt konnte ich meine Trainingsleistungen beim Laufen aber noch nicht abrufen“, resümiert die Top-Athletin ihre Lauf-Performance. „Daran gilt es, in den kommenden Wochen weiterzuarbeiten. Nun freue ich mich aber erst einmal über meinen Sieg und die Hawaii-Quali!“

Daniela Bleymehl bedankt sich nicht nur für die Unterstützung bei ihrer Familie, sondern auch bei ihren Sponsoren. „Nach mehr als zwei Jahren Rennpause wollte ich unbedingt etwas zurückgeben – und es macht mich sehr stolz, das Vertrauen meiner Sponsoren bestätigen zu können.“

Zudem gilt Coach Mario Schmidt-Wendling der besondere Dank der Triathletin. Die nunmehr zwei Jahre andauernde Zusammenarbeit wurde mit dem Sieg in Südafrika auf die wohl schönste Weise vorerst gekrönt. Das nächste gemeinsame Ziel: Hawaii.