Zeit für ein Update! Die Triathlon-Saison rückt näher und das gilt auch für Profi-Triathletin Daniela Bleymehl. Nachdem es in den vergangenen Wochen etwas ruhiger um die sechsfache Langdistanz-Siegerin geworden war, gibt sie folgend einen Ausblick auf ihre vorläufige Planung für 2024. Und das in einem neuen Format: fünf Fragen – fünf Antworten!

Daniela, das Frühjahr 2024 rückt näher und auch die Triathlonwelt kommt langsam in Bewegung. Wann startet für Dich die Saison?

In den vergangenen Wochen haben mich tatsächlich viele Fragen zu meinen geplanten Rennen erreicht und ich bin froh, diese nun beantworten zu können. Nach dem WM-Rennen auf Hawaii habe ich mir sehr bewusst Zeit und Ruhe genommen, um die Planung für 2024 aufzustellen. Letztere steht ganz klar im Zeichen des Saison-Highlights: der IRONMAN WM der Damen in Nizza. Das Ziel ist somit im ersten Schritt, die Qualifikation zu holen, was ich am 21. April beim Ironman Südafrika angehen möchte. Mit dem Rennen in Südafrika verbinde ich sehr viele positive Erinnerungen: es war 2022 der erste große Sieg nach meiner Babypause – und auch damals konnte ich mir dort frühzeitig die WM-Quali holen. 

Anschließend liegt mein Fokus auf den Rennen der IRONMAN Pro Series.

 

Wie blickst Du auf die Neuerungen in dieser Saison, etwa die IRONMAN Pro Series?

Die Serie ist wie gemacht für Langdistanz-Athleten und dementsprechend freue ich mich über die Chancen und die verschiedenen Optionen, die sich daraus für uns Profiathleten ergeben. Die Serie und der Rennkalender von IRONMAN gibt mir persönlich außerdem die Möglichkeit, meine Saison im europäischen Raum zu gestalten – und das ist für uns als Familie deutlich einfacher. Daher wird mein Fokus auf der Serie liegen. Ich finde es interessant, wie sich der Sport aktuell entwickelt. Das motiviert zusätzlich!

 

Ende des Jahres hast Du bekannt gegeben, ab 2024 in der zweiten Disziplin nicht mehr auf Canyon unterwegs zu sein. Welches Rad fährst Du stattdessen?

Der Vertrag mit Canyon lief zum Ende letzten Jahres aus und wurde nicht verlängert. Umso dankbarer bin ich über den Support eines langjährigen Partners, der mich mit seiner neuen Firma, der 3C Consulting GmbH, nun umso mehr unterstützt. So bekomme ich die Möglichkeit, auch weiterhin mit Top-Material unterwegs zu sein – wenn auch ohne Radsponsor und auf einem neuen Bike. Mit Princeton CarbonWorks habe ich darüber hinaus ab sofort einen neuen, exzellenten Laufrad-Partner an Bord.

 

Wie ist Dein Team in diesem Jahr aufgestellt?

Aktuell gestalte ich mein Training in Eigenregie. Dass die Zusammenarbeit mit Björn Geesmann Ende letzten Jahres nicht weitergehen konnte, war für mich zunächst nicht ganz leicht zu akzeptieren. Mittlerweile fühlt es sich aber richtig an, hier meinen eigenen Weg zu gehen. Ich habe in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen gemacht, mich selbst zu trainieren und momentan geht es mir sehr gut damit.

Das  “Team Bleymehl” war immer auch ein kleines Familienunternehmen, wofür ich sehr dankbar bin. Darüber hinaus habe ich in meinem „Inner Circle“ neben Familie, Freunden, Physio und Osteopathen auch im Bereich Medien- und Öffentlichkeitsarbeit ein tolles Team, mit dem ich eng zusammenarbeite.

 

Was steht als Nächstes an? Und was wünschst Du Dir persönlich für die Saison 2024?

Seit dem Wochenende bin ich für ein kurzes Trainingslager auf meiner Lieblingsinsel Mallorca, wo ich mit Blick auf mein Training auch die Entscheidung treffen werde, ob es bei dem Plan um den Start in Südafrika bleibt. Nachdem der Februar krankheitsbedingt etwas holprig verlaufen war, steht hinter dem Rennen im Moment noch ein kleines Fragezeichen. Das führt dann auch zur zweiten Antwort: In erster Linie wünsche ich mir, dass wir alle gesund durch das Jahr und die Saison kommen. Denn die Motivation, meine Stärken 2024 unter Beweis zu stellen, ist groß – und ich freue mich auf spannende Profifelder sowie anspruchsvolle Strecken, wie sie vor allem auch die WM in Nizza verspricht. Dafür schlägt mein Triathlon-Herz auch nach all den Jahren nach wie vor.